Keine Werbung, bitte!

Wer­bung auf Pla­katen, Wer­bung im Fern­sehn, im Ra­dio, auf der Bande im Sta­dion, im Brief­kasten und auf allen mög­lichen Web­sites:
Fürch-­ter-­lich!

Werbung, Werbung, Werbung

Alle schreien sie nach eurer Auf­merk­sam­keit, wollen eure Klicks, eure Daten, eure Zu­stimmung und natür­lich immer: Euer Geld!
Schützen kann man sich kaum. Die Augen vor den Pla­ka­ten auf der Straße zu ver­schließen ist eine eher schlechte Idee. Eben­so, sich beim Ra­dio die Ohren zu­zu­hal­ten. Ein­zig den Brief­kasten kann man mit ei­ner höf­lichen Bitte noch recht ein­fach werbe­frei hal­ten.
Aber in der Um­setz­ung tut sich der ein oder andere schon mal et­was schwer:

„Bitte“ auf Deutsch I

Der Deutsche schafft es bei dem Ver­such, höflich sein zu wollen, gerne, alle Vor­ur­teile ge­gen ihn voll und ganz zu be­stä­tigen: Schnörkel­los, di­rekt, grob­ianisch-­belehrend und mit leich­ten Schwierig­keiten in der Recht­schrei­bung:

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Immer­hin bleibt er höf­lich, auch wenn er mal direkt dem Boten­jungen die Fund­stelle beim Bundes­gerichts­hof in fach­männisch juristischer Kurz­form um die Ohren haut. Der geht dann darauf­hin wahr­schein­lich schnur­stracks in die STRAF-­BAR und denkt da bei einem kühlen Ge­tränk über die Klein­schrei­bung von wie-­Wörtern (sog. Ad­jekti­ven) nach.

„Bitte“ auf Deutsch II

Netter Versuch. Die Unter­sagung ist natür­lich Blöd­sinn, es ist eben nur ein Hin­weis, aus dem sich ein Unter­lassungs­anspruch ab­leitet. Und trotz der er­müdenden Auf­listung von Material: Auch „kosten­los“ ist ein Adjek­tiv (ist doch nicht so schwer: „Wie sind sie? – kosten­los!“ und „Wie schrei­ben wir Adjek­tive? – klein!“). Danke für das aus­führli­che Akzent­zeichen, aber der § gehört hier nicht hin. Es ist ja schließ­lich ein Urteil, kein Ge­setz.
Erstaun­lich, was man aus einer ein­fachen Bitte so machen kann…..

#Me Too mit Schuh!

Dabei könnte man / frau die höf­liche Bitte mit einem klei­nen koketten Witz unter­malen:

#me too

Das lockert die Stimmung zu­mindest etwas auf.
Oder, weniger feminin-­konsum­orientiert, regt man auch mal mit ei­ner ver­nünftigen Be­grün­dung zum Kumbaja-­Mylord-­Kumbaja-­Singen an:

image

Naja, jeder wie er mag. Ich per­sön­lich finde ein kur­zes „Keine Wer­bung, bitte“ völlig aus­reichend.
Damit schütze ich die Um­welt (auch, weil das Schild klei­ner ist), ich ver­un­glimpfe keine Mensch/-Innen durch die Unter­stell­ung, sie wür­den sich nur für Schuhe inter­essieren. Und, am wich­tig­sten: Ich klebe kein Schild auf meinen Brief­kasten, dass laut und deut­lich heraus­schreit: “ Ich bin ein­fach zu däm­lich für ein Jura­studium! Ich kann nicht mal Wie-­Wörter!

Schön und gut, denkt ihr euch jetzt, aber warum lese ich diesen Firle­fanz hier auf einem Imker-­Blog? Er hat ja recht, der Simpl, aber was will Simpl mir sagen?

Was will Simpl mir sagen?

Simpl, die Imkerei für alle Lebens­lagen, macht euer Leben jetzt noch schö­ner! Simpl hat keine Kosten ge­scheut, euch aus den Fängen der Werbe­industrie zu be­freien und er­leichtert euch, indem sie als
erste Brüh­ler Fried­hofs­imkerei über­haupt auf Wer­bung im Blog ver­zichtet!
Ist das nicht der Hammer? Es ist euch wahr­schein­lich noch gar nicht auf­ge­fallen, aber imkerei-simpl.de ist jetzt völlig frei von Fremd­wer­bung!
Hier der direkte vorher-­nacher-­Vergleich:

Vorher

werbung1

Nachher

werbung III

Ich sage nur: Speer­spitze der Imker­innova­tion!


heide­blitz!

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